Bereits seit 2015 berät und begleitet das IWAK die hessische Arbeitsmarktpolitik wissenschaftlich. Die Schaffung von Transparenz und Orientierungswissen sind dabei zentrale Anliegen. Grund für dieses Vorgehen ist die dezentral gesteuerte hessische Arbeitsmarktpolitik über Budgets, für deren Nutzung vor Ort daten- bzw. evidenzbasierte Ziele und Strategien zu entwickeln und in Zielsteuerungsdialogen zwischen dem Ministerium und den regionalen Arbeitsmarktakteurinnen und -akteuren abzustimmen sind.
Zu den arbeitsmarktpolitisch berücksichtigten Zielgruppen zählen.
- erwerbsfähige Leistungsberechtigte im SGB II (insbesondere Langzeitleistungsbeziehende)
- Un- und Angelernte
- Personen mit multiplen Problemlagen, die auf dem Arbeitsmarkt besonders benachteiligt sind
- Benachteiligte Menschen im Übergang von Schule und Beruf
- Personen über 55 Jahre
- Geflüchtete, insbesondere aus der Ukraine
- Frauen, Alleinerziehende, Berufsrückkehrer*innen, stille Reserve
- Migrantinnen & migranten
Inhaltlich setzt sich das Projekt aus mehreren Bausteinen zusammen. Dazu zählen:
- regelmäßiges Monitoring der Kennzahlen nach § 48a SGB II für alle 16 kommunalen Jobcenter in Hessen
- Übersichten zu den optionalen Zielen der kommunalen Jobcenter in Hessen
- Bestandsaufnahmen in den Bereichen „Kinderbetreuung“ und „Schuldnerberatung“ zu § 16a SGB II
- Entwicklung und Erstellung des Hessischen Lohnatlas
- regelmäßige Indikatorensets zur Fachkräftesicherung
- Entwicklung und Erstellung des Hessischen Regionaldatenreports
Darüber hinaus werden im Projekt regelmäßg thematisch relevante Veranstaltungen ausgerichtet. Bei Bedarf werden bestehende Formate angepasst oder neu entwickelt, um ad Hoc auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren.
Neben der Zielsteuerung durch das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales dienen einige der Datenprodukte- und Veranstaltungen auch dem Wissenstransfer in die breite Öffentlichkeit und der Vernetzung relevanter Akteurinnen und Akteure vor Ort.