Arbeit unter hohem Zeit- und Leistungsdruck wird von Beschäftigten am häufigsten genannt, wenn sie nach ihren Belastungen am Arbeitsplatz gefragt werden. Während die Betriebe den Blick weiterhin stärker auf die physisch-technischen Belastungen richten, spielen für die Mitarbeiter einzelne psychische Belastungen inzwischen häufig eine entscheidendere Rolle, wenngleich die „klassischen“ Belastungsarten weiterhin relevant bleiben.
Auf Basis der Beschäftigten- und Betriebsbefragungen der gemeinsamen deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) beleuchtet die vorliegende sekundärstatistische Studie die wahrgenommene Intensität unterschiedlicher Belastungsarten am Arbeitsplatz. Im Hauptfokus stehen dabei die Sichtweisen der Beschäftigten in Deutschland und Hessen, die sowohl deskriptiv nach Branchen und Betriebsgrößen dargestellt als auch hinsichtlich möglicher Erklärungsgründe analysiert werden. Abgerundet wird die Untersuchung durch eine Gegenüberstellung der unterschiedlichen Perspektiven von Beschäftigten und Betrieben. Neben einer Betrachtung der bundesweiten Daten wird dabei auch ein spezifischer Blick auf die hessische Belastungssituation geworfen.