Der strukturelle und ökonomische Wandel in Deutschland führt in den nächsten Jahren zu einem verstärkten Fachkräftebedarf. Ein Baustein, um diesen vermehrten Bedarf in Zukunft zu begegnen ist eine frühzeitige Berufsorientierung der insbesondere benachteiligten Jugendlichen. Im April 2008 startete das Berufsorientierungsprogramm des BMBF als ein Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung. Ziel des Programms ist es, den Jugendlichen eine fundierte Berufswahl zu ermöglichen und damit auch einen Beitrag zur Reduzierung der Zahl der Ausbildungsabbrüche zu leisten.
Im Rahmen der Evaluation soll überprüft werden, ob die Ziele des Programms erreicht wurden. Da die Evaluation während der Programmphase erfolgt, ist eine Überprüfung von Ausbildungsabbrüchen nicht möglich. Vielmehr wird die subjektive Einschätzung der am Berufsorientierungsprogramms Beteiligten abgefragt, analysiert und aufeinander bezogen. Dazu gehört zunächst die telefonische Befragung der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer Lehrkräfte, die an diesem Programm teilgenommen. Weiterhin werden in den Bildungsstätten die Leiter der gesamten Bildungsstätte, die Projektleiterinnen und Projektleiter sowie die Ausbilderinnen und Ausbilder persönlich interviewt.