Seit der letzten Befragung zu den erwarteten Auswirkungen der Digitalisierung im Herbst 2016 hat sich in den Betrieben der Region Rhein-Main einiges getan. Konnte im Jahr 2016 nur knapp die Hälfte der Betriebe die Auswirkung der Digitalisierung für ihren Betrieb einschätzen, belief sich dieser Anteil zwei Jahre später bereits auf über 90 Prozent. Die Betriebe wiesen die Erwartung, dass mit fortschreitender Digitalisierung Arbeitsplatzverluste einhergehen, zurück. Allerdings geht jeder vierte Betrieb von einer steigenden Nachfrage nach Höherqualifizierten aus. Daher investiert bereits heute jeder dritte Betrieb gezielt in Fort- und Weiterbildungsaktivitäten, um die Beschäftigten für die Herausforderungen der Digitalisierung fit zu machen. Auf mobiles Arbeiten setzen 39 Prozent der Betriebe der Region Rhein-Main, d. h. sie ermöglichen den Beschäftigten von unterwegs oder von Zuhause zu arbeiten. Betriebe setzen mobiles Arbeiten vorrangig aus Flexibilitätsgründen ein. An zweiter Stelle nannten sie die verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Jeder dritte Betrieb, der auf mobiles Arbeiten setzt, hat Regelungen zum Schutz der Beschäftigten vor Überlastung durch ständige Erreichbarkeit oder verlängerte Arbeitszeiten, etabliert. Mehr…
Digitalisierung und mobiles Arbeiten – Stellenwert und Erwartungen in den Betrieben der Region Rhein-Main. IWAK-Betriebsbefragung im Herbst 2018
13. März 2019