Lunchtalk am 26.05.23: Attraktivität der dualen Ausbildung stärken – Von der Vision zur Mission einer digitalen Lernort-Kooperation
Die duale betriebliche Ausbildung ist konzeptionell hochmodern. Die Verschränkung von Theorie und Praxis durch die Kooperation der Lernorte Betrieb und Berufsschule entspricht den Lernbedarfen junger Menschen. Allerdings hakt es in der Umsetzung, weil zwei strukturell unterschiedlich verankerte Lernorte miteinander kooperieren sollen. Der Erfolg steht und fällt mit dem Engagement der Akteure und deren verfügbarer Ressourcen.
Der IWAK-Lunchtalk am 26.05.2023 beschäftigte sich damit, ob mit der Digitalisierung der Lernort-Kooperation eine Verbesserung erreicht werden kann. Antworten darauf gibt die Machbarkeitsstudie digi-leokop, die die Spitzen der hessischen Wirtschaft gemeinsam mit dem IWAK umgesetzt haben. Zur Diskussion der Befunde der Studie waren neben Dr. Christa Larsen aus dem IWAK Jürgen Funk (Geschäftsführer HessenChemie), Dr. Brigitte Scheuerle (Geschäftsführerin der IHK Frankfurt/Hessischer Industrie- und Handelskammertag), Andreas Haberl (Geschäftsführer der Handwerkskammer Wiesbaden/Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern) und Jonas Fidler (Verband der hessischen Unternehmerverbände (VhU)/HESSENMETALL) geladen.
Zur vorgestellten Präsentation von Frau Dr. Larsen.
Zur vorgestellten Präsentation von Herrn Funk.
Zur Video-Aufnahme der Online-Veranstaltung.
Veranstaltungsdokumentation "Auszubildende durch die Ausbildung begleiten"
Am 22. März 2023 war das IWAK Mit-Organisator einer Veranstaltung, auf der Good Practice-Ansätze für eine gute Ausbildungsbegleitung in der Pflege präsentiert wurden. Die Foliensätze sowie eine kurze Ergebniszusammenfassung finden Sie HIER.
Fachkräftesituation im Gesundheitswesen in RLP stark angespannt
Anlässlich des "Fachkräftegipfels Pflege" in Mainz wurden gestern zwei Projektberichte des IWAK veröffentlicht. Das "Branchenmonitoring Gesundheitsfachberufe" ist eine Arbeitsmarktstudie, die in regelmäßigen Abständen durchgeführt wird. Die neueste Studie untersucht, ob im Jahr 2020 ein Fachkräftemangel in RLP bestand, welches Ausmaß dieser hatte, welche Berufsgruppen und welche Teile des Bundeslandes davon besonders betroffen waren. Im Fokus stehen alle bundes- und landesrechtlich geregelten Gesundheitsfachberufe. Die Ergebnisse des Branchenmonitorings zeigen, dass im Jahr 2020 neben den Pflegeberufen auch viele weitere Gesundheitsfachberufe von Engpässen betroffen waren.
Das "Gutachten zum Fachkräftebedarf in den Gesundheitsfachberufen" untersucht Arbeitsmarktentwicklungen bis zum Jahr 2035: In welchem Ausmaß steigt die Nachfrage nach Fachkräften durch die demografische Entwicklung? Reichen die derzeitigen Ausbildungsanstrengungen aus, um einen Fachkräftemangel zu verhindern? – Für Pflegefachpersonen zeigen die Vorausberechnungen, dass der Fachkräftemangel größer wird, wenn nicht geeignete Maßnahmen ergriffen werden.
Zu den beiden Publikationen. Zum Webportal des Branchenmonitorings.
31. Hessischer Regionaldatenreport erschienen
Verlängerte Vakanzzeiten offener Stellen deuteten im April 2023 auf einen Arbeits- und Fachkräftemangel in Hessen hin, jedoch regional unterschiedlich stark ausgeprägt. Gleichzeitig blieb die Arbeitsmarkdynamik noch verhalten. Ein positives Signal zeichnete sich durch steigende Zahlen an Ausbildungsbewerber*innen in diesem Frühjahr ab. Die offenen Ausbildungsstellen blieben auf hohem Niveau stabil. Der Arbeitslosenbestand stieg leicht und Kurzarbeit spielte keine Rolle in der hessischen Wirtschaft. Zum Regionaldatenreport.
IAB-Betriebspanel Hessen: Die wirtschaftliche Lage der hessischen Betriebe in Krisenzeiten
Die diesjährigen Auswertungen des IAB-Betriebspanels stehen unter dem Rahmenthema „Beschäftigung und betriebliches Verhalten hessischer Betriebe in Krisenzeiten“. Dafür wurde im ersten veröffentlichten Report ein Schlaglicht auf die wirtschaftliche Lage der Betriebe während des zweiten Pandemiejahres und während des ersten Jahres des Ukrainekrieges geworfen. So gaben beispielsweise zwei von fünf hessischen Betrieben an, im Jahr 2022 wirtschaftlich negativ vom Ukrainekrieg betroffen gewesen zu sein. Hohe Energie- und Treibstoffkosten stellten dabei die größte Herausforderung dar. Ein stärkerer Einbruch der Geschäftserwartungen der Betriebe blieb – anders als im ersten Jahr der Corona-Pandemie – allerdings aus.
Diese und weitere Ergebnisse zur wirtschaftlichen Lage finden sich im 1. Report zum IAB-Betriebspanel Hessen 2022. Die Ergebnisse basieren auf einer Befragung von mehr als 900 Betrieben zwischen Juli und November 2022.
Zur Pressemeldung, zum Report, zur Infografik
Lunchtalk am 28.04.2023 - "Die duale Ausbildung kämpft mit Einbrüchen! Wie es in der Erzieher*innenausbildung gelingt vielfältige Zielgruppen und Quereinsteiger*innen zu gewinnen und was andere Berufsfelder davon lernen könnten."
Die Vergrößerung der Zielgruppen für die Ausbildung stellt eine wichtige strategische Zukunftsaufgabe dar. In der Erzieher*innenausbildung gelingt es bereits besonders gut, vielfältige Zielgruppen und Quereinsteiger*innen zu gewinnen. Quereinsteigende haben den knapp 150 Veranstaltungsteilnehmenden berichtet, warum eine Erzieher*innenausbildung für sie attraktiv war und wie sich Ausbildung bei Menschen mit Lebenserfahrung umsetzen lässt. Beim virtuellen IWAK-Lunchtalk am Freitag dem 28. April 2023 gaben die eingeladenen Gäste Claudia Andersen (Adolf-Reichwein-Schule), Erik Ode, Mihaela Abromand, Julia Trikos, Saskia Prokasky (Erfahrungsberichte über Quereinstieg im Berufsfeld), Josefine Kramer-Walczyk und Cornelia Lange (beide HMSI) im Gespräch mit Frau Dr. Christa Larsen (IWAK) einen Blick hinter die Kulissen.
Zur vorgestellten Präsentation.
Zur Video-Aufnahme der Online-Veranstaltung.
IWAK auf dem Fachkräftegipfel Pflege 2023
Am 09. Mai findet in Mainz der "Fachkräftegipfel Pflege 2023" mit dem Schwerpunktthema Digitalisierung statt. Das IWAK wird mit einem Stand auf der Veranstaltung vertreten sein und die Möglichkeiten des Webportals zum "Branchenmonitoring Gesundheitsfachberufe Rheinland-Pfalz" präsentieren. Einladung und Programm
Attraktive Ausbildung in Frankfurt über Azubi-Wohnen - Machbarkeitsstudie zeigt Wege auf
Zur Pressemitteilung und Machbarkeitsstudie.
30. Hessischer Regionaldatenreport erschienen
Der Anstieg der durchschnittlichen Vakanzzeiten offener Stellen in den Vormonaten scheint im März 2023 gestoppt, verbleibt jedoch immer noch auf hohem Niveau und deutet auf einen weiterhin bestehenden Arbeits- und Fachkräftemangel in Hessen hin. Die Arbeitsmarktdynamik bleibt weiter verhalten und die Zahl der Arbeitslosen nimmt im Vergleich zum Vormonat leicht ab. Kurzarbeit spielt derzeit kaum noch eine Rolle in Hessen. Zum Regionaldatenreport.
Lunchtalk am 28.03.2023: "Entgelte von Frauen und Männern"
Hier finden sie die Präsentation.